Die Heilige Katharina

Wie der heilige Alexander zählt Katharina zu den Patronen der katholischen Wallenhorster Kirchengemeinde. Schon die erste Lehranstalt in Wallenhorst stand unter ihrem Schutz. Anlässlich des 25. Geburtstages der Wallenhorster Grundschule “Am Schneidling” gaben sich SchülerInnen und LehrerInnen gemeinsam den Namen dieser mutigen Frau.

So trägt unsere Schule seit 23. März 2001 den Namen Katharinaschule

 

Was ist der Katharinatag?

Diesen Tag feiern wir jedes Jahr am 25. November. Er ist unserer Namenspatronin gewidmet und wird deshalb besonders gestaltet. Alle SchülerInnen und LehrerInnen nehmen an einem ökumenischen Wortgottesdienst teil. Davor gibt es für die Kinder ein besonderes Frühstück, das von jeder Klasse eigenverantwortlich organisiert wird. Im Unterricht beschäftigen sich alle SchülerInnen an diesem Tag mit einem vom Kollegium ausgewählten Thema.

Wer war die Heilige Katharina?

Von Katharina erzählt zum ersten Mal eine Geschichte aus dem 6./7. Jahrhundert. Ob es sie wirklich gegeben hat, weiß niemand genau. Aber wahrscheinlich ist das schon, denn es gibt viele Berichte über sie.

Möglicherweise war sie die Tochter des König Costus und wurde um 280 n. Chr. auf Zypern geboren. Sie soll sehr reich, sehr schön und sehr klug gewesen sein. So schön und klug, dass der Legende nach kein Mann mehr mit ihr mithalten konnte und sie keinen heiraten wollte.

Sie besuchte die Schule in Alexandria, lernte immerzu und wusste schließlich mehr als die meisten Menschen in ihrer Stadt. (Alexandria ist eine große Stadt in Ägypten, in der viele kluge Menschen lebten, die sich sehr gut mit verschiedenen Wissenschaften, wie zum Beispiel Philosophie, Medizin oder Mathematik auskannten.)

Die Geschichte erzählt, dass Katharina mit 18 Jahren von Jesus, den Jüngern und ihren Taten erfuhr und so begeistert war, dass sie deswegen sogar Streit mit dem damaligen Kaiser Maxentius anfing. Der war der Herrscher in Rom und glaubte an ganz andere Götter. Sich mit dem Kaiser zu streiten, war unglaublich gefährlich und sehr mutig von Katharina.

Maxentius wollte Katharina von ihrem Glauben abbringen und brachte sie zu seinen klügsten Männern, damit die ihr in vielen Streitgesprächen Jesus ausredeten. Doch sie wusste so viel und konnte so gut die richtigen Worte für die Verteidigung ihres Glaubens finden, dass schließlich sogar die Männer an Jesus glaubten.

Maxentius gefiel die Aufsässigkeit dieser Frau überhaupt nicht. Aber sie beeindruckte ihn doch so, dass er sie sogar heiraten wollte. Als sie ablehnte, befahl er, sie auf einem Folterrad mit Messern umbringen zu lassen. Doch das Rad zerbrach und Katharina überlebte. Daraufhin wollte der Kaiser sie verhungern lassen, aber auch das gelang nicht. Schließlich ließ er ihr mit dem Schwert den Kopf abschlagen. Sie soll etwa 310 n. Chr. gestorben sein.

Die Krone, die Palme, das Buch, das Folterrad und das Schwert sind deshalb die Symbole, die mit der heiligen Katharina zusammen gezeigt werden.

 

Heilige KatharinaDarstellung:
gekrönt, mit fürstlicher Bekleidung, oft ganzer Heiligenzyklus dargestellt

Attribute:
Rad (oder Teil davon), Schwert, Palmwedel, Buch

Besonderheiten:
Nothelferin gegen Leiden; Patronin für Universitäten

Ehrentag: 25. November

 

 

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